Haferallergie

Haferallergie – Ursachen, Symptome und Test

HaferallergieEine Lebensmittelallergie auf Hafer ist stets eine Glutenallergie, also eine Unverträglichkeit. Gluten findet man nicht nur im Hafer, sondern auch in anderen Sorten von Getreide. Oftmals besteht eine Allergie gegen das Mehl des Hafers, die Flocken und die Kleie von Hafer. Die Behandlung besteht in einer Umstellung der Ernährung auf glutenfreies Getreide, der Behandlung mit Antiallergika und Salben mit Cortison.

Eine allergische Erkrankung wie eine Haferallergie entwickelt sich, wenn sich das Immunsystem des Betroffenen für das Allergen sensibilisiert hat. Reaktionen treten oftmals in Kombination mit einer Kreuzallergie zu Roggen oder Weizen auf. Ansonsten können die Symptome auch zeitlich versetzt auftreten. Auch eine Dinkel Unverträglichkeit ist nicht ausgeschlossen.

Möchte man sich den Besuch beim Arzt sparen und die Sache selbst in die Hand nehmen, hat man die Möglichkeit, zuhause einen Selbsttest auf eine Allergie gegen Hafer zu machen.

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Was sind typische Symptome bei der Haferallergie?

Leidet man unter einer Allergie gegen Hafer oder Bestandteile des Hafers, also einer bestimmten Nahrungsmittelallergie, so treten Reaktionen und Symptome wie bei einem Schnupfen auf. Eine verlegte Nase, Jucken in der Nase sowie Hautrötungen und geschwollene Augen sowie Atemnot und juckende Haut. Besteht eine allergische Reaktion auf Pollen, ähnelt diese den Reaktionen anderer Allergien gegen Pollen. Bei einer Allergie nach dem Konsum von Lebensmitteln wie zum Beispiel Hafer können auch Symptome einer Lebensmittelallergie zu sehen sein.

Für Pollenallergiker sind eindeutige Hinweise und Symptome Erscheinungen wie tränende und schmerzende Augen sowie ein Jucken der Ohren oder Entzündungen der Ohren genauso zu beobachten wie ein Kribbeln der Nase oder ein allergischer Schnupfen. Davon zu unterscheiden aber nicht weniger häufig sind eine laufende Nase und ein andauernder Schnupfen sowie Niesanfälle oder Attacken. Auf der anderen Seite kann es zu einer laufend verstopften Nase und einer Retinitis kommen.

Haferallergie durch Nahrungsmittel

Besteht eine Haferallergie durch Nahrungsmittel, können Magenschmerzen auftreten, die von Aufstoßen, Übelkeit und Erbrechen verstärkt werden. Auch Magen Darm Beschwerden treten häufig auf. Ab und zu entwickelt sich eine Gastritis. Was die Haut anbelangt treten Symptome wie Jucken, Rötungen, einem Ausschlag und stark ausgeprägten Ekzemen kommen. Noch dazu kann es wie bei einer Allergie gegen Pollen zu einer gereizten und laufenden Nase sowie einem andauernden Schnupfen kommen. Es treten aber auch Anzeichen auf wie bei einer Unverträglichkeit gegen Pollen, Haferflocken, Hafermehl sowie anderen Lebensmittel die Gluten enthalten wie zum Beispiel Weizen und bestimmte Mehlsorten und Getreidesorten wie zum Beispiel Roggen.

Beide Formen der Allergie haben Symptome gemeinsam wie andauernde Müdigkeit, Schwäche der Konzentration, Kopfschmerzen, Probleme der Verdauung, Blähungen, Krämpfe im Bauchbereich sowie Verstopfung oder Durchfall. Leider wird in solchen Fällen oftmals und fälschlicherweise ein Reizdarmsyndrom diagnostiziert. Genauso sind Übelkeit, Depressionen und Migräne als Folgeerscheinungen bekannt. In schwerwiegenderen Fällen kann ein Gefühl der Taubheit sowie ein Kribbeln in den Armen oder Beinen vorkommen.

Eine zusätzliche Verstärkung von Symptomen einer Haferallergie kann bis zum Auftreten einer Fibromyalgie und einigen Erkrankungen im Autoimmunbereich wie zum Beispiel rheumatoide Arthritis oder einer chronischen Entzündung der Schilddrüse Hashimoto führen.

So funktioniert der Test auf eine Hafer Allergie

Wer sich den Besuch beim Arzt sparen und die Sache selbst in die Hand nehmen möchte, hat die Möglichkeit, einen Selbsttest auf eine Haferallergie vorzunehmen. Entsprechende Testkits unterschiedlicher Anbieter können online gekauft werden und werden dann bis vor die Haustür geliefert und enthalten sämtliche Informationen.

Beim einem Hafer Allergie Test für Zuhause handelt es sich um einen Bluttest, in Verbindung damit muss natürlich eine Blutprobe abgenommen werden. Das ist einfacher als man denkt. Schritt für Schritt läuft der Prozess so ab:

Vorbereitung

Hat man das Kit bekommen, empfiehlt es sich, zu checken, ob sämtliche Utensilien vorhanden sind. Fehlt etwas, muss man sich an den Anbieter wenden, um Ersatz zu erhalten. Ist alles vorhanden, was man für den Test Zuhause benötigt, legt man die Utensilien bereit und es kann losgehen.

Reinigung

Zuerst verwendet man ein Desinfektionstuch, um eine Fingerkuppe zu säubern.

Einstich

Dann benutzt man die Lanzette und sticht in die Fingerkuppe. Am besten setzt man die Nadel in der Mitte und gerade an und übt etwas aus.

Blutabnahme

Die Blutstropfen befördert man in das Proberöhrchen.

Kennzeichnung, Verpackung und Versand

Damit später eine korrekte Identifikation durchgeführt werden kann, muss ein Code-Aufkleber auf das Röhrchen aufgeklebt werden. Die Probe kommt in den Rücksendeumschlag und wird an das Labor gesendet.

Resultate und Testergebnisse

Im Anschluss muss man einige Tage Geduld aufbringen, bis die Ergebnisse des Tests in Bezug auf Haferallergie online eingesehen werden können. Der Bericht setzt sich aus einer Liste der berücksichtigten Allergene und den Messwerten in Bezug auf den IgE-Spiegel im Blut zusammen, also den Spiegel an Immunglobulin. Je mehr IgE-Antikörper nachgewiesen werden, desto sicherer liegt eine Hafer Unverträglichkeit vor.

Behandlung, Therapie und Vorbeugung

Alles bisher angeführte in Bezug auf eine Haferallergie gilt auch für Haferkleie, die von vielen Menschen wegen der verdauungsunterstützenden Wirkung gemocht wird. Haferkleie kann durch Flohsamen ersetzt werden. Haferfreie Müslis aus 100 % Dinkel oder Kamut (Kamut zählt zu den ältesten kultivierten Getreidearten und ist eine Art von Hartweizen) schmecken lecker, sind überaus bekömmlich und mit einem hohen Gehalt an Nährstoffen versehen.

Auch Brot und Brötchen aus diesen Sorten von Getreide sowie aus Emmermehl sind sehr schmackhaft und gesund. Die Testung auf eine eventuelle Kreuzallergie zu anderen Sorten von Getreide gibt Erkenntnis darüber, ob eines dieser Getreide besser zu meiden ist. Oftmals ist bei Weizen Vorsicht angeraten, da viele unter einer vielleicht noch nicht erkannten Weizenallergie leiden.

Sind Kreuzallergien aufgetreten, kann man auf glutenfreie Backwaren aus Hafer, Hirse, Teffmehl und Reis zurückgreifen werden.

Für eine längerfristige Behandlung von Haferallergie empfiehlt sich eine Sensibilisierung. Das Immunsystem wird mit höherer Dosierung dem Allergen Hafer ausgesetzt. Auf die Art und Weise kann sich das Immunsystem an das Allergen gewöhnen, können die Symptome gemildert werden.

Wer auf Pollen des Hafers eine allergische Reaktion zeigt, hat zahlreiche Möglichkeiten, sich zu schützen. Die nötigen Antiallergika sind zum Teil ohne Rezept in der Apotheke oder auch online zu bekommen. Für zu Hause und am Arbeitsplatz sollten Schutzgitter gegen Pollen angebracht werden. Das Vlies der Gitter macht es unmöglich, dass Pollen in die Räume gelangen.

Vorbeugung – Verzicht auf Haferflocken und andere Hafer Lebensmittel

Eine Vorbeugung gegen Haferallergie kann in dem Vermeiden von glutenhaltigen Nahrungsmitteln bestehen. Zum Teil wird das dem Betroffenen bei einer familiären Vorbelastung nahegelegt. Eine zusätzliche vorbeugende Maßnahme kann Pollenfreiheit in den Wohnräumen darstellen. Wer in ländlichem Gebiet wohnt, kann sich mit einem Mundschutz behelfen. Bei Unsicherheit kann ein Test einerseits die gute Nachricht bringen aber andererseits auch vor einer großen Zahl an gesundheitlichen Störungen bzw. Krankheiten in Bezug auf Gluten schützen.

Tipp: Auch kann man in seiner Diät eine Zeit lang auf die geliebte Haferflocke verzichten, um zu sehen wie der Körper reagiert.

Fazit

Allergiker, die mit Haferallergie allergietypischen Symptomen in ihrem Körper zu kämpfen haben, können mit einem Selbsttest Gewissheit erlangen und herausfinden, ob unter Umständen eine Haferallergie dahinter steckt und Hafer der alleinige Allergieauslöser ist oder auch eine Kreuzallergie mit einem anderen Lebensmittel vorliegt. Im zweiten Schritt ist es oftmals erforderlich, zusätzlich einen Mediziner für weitere Fragen aufzusuchen, da ein Selbsttest keine ärztliche Untersuchung wegen Haferallergie ersetzen kann und auch Pollen verantwortlich sein kann. Auch kann man versuchen zuerst einmal auf Haferflocken und Hafermehl zu verzichten, und schauen, ob es zum Ausbleiben von Symptomen kommt, wenn man die Lebensmittel mit Hafer aus seiner Ernährung weglässt.